Richtig dämmen
Der Gebäudebestand ist für ca. 30% der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Immer stärker steigende Heizkosten belasten den Geldbeutel der HausbewohnerInnen und führen oft in die „Energiearmut“.
- Um dem Heizenergieverbrauch in den Gebäuden zu begegnen, ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle die wichtigste Technologie (dicht gefolgt von sehr guten Verglasungen und Luftdichtheit). Nur gut gedämmte Gebäude sind „niedertemperatur-ready“ und bereit, effizient und kostengünstig mittels Wärmepumpen beheizt zu werden.
Das bekannteste – und auch wichtigste – Dämmverfahren ist das Wärmedämm-Verbund-System, kurz WDVS. Daneben existieren im Altbau jedoch über 60 weitere Dämmverfahren, die in dieser Fülle unbekannt sind. Der Dämmatlas möchte hier eine Orientierung bieten.
Einer der bekanntesten Dämmstoffe ist das Polystyrol (auch unter dem Markennamen „Styropor“ bekannt). Für das vorgenannte WDVS eine sehr gute und preiswerte Lösung. Darüber hinaus gibt es jedoch weitere 99 verschiedene Dämmstoffe. 26 dieser Dämmstoffe – angefangen von Zellulose, über Steinwolle, Perlite, SLS20, Calciumsilikatplatten, bis hin zu Höchstleistungsdämmstoffen wie Aerogel-Produkten und dem weltbesten Dämmstoff, Vakuumdämmung – sind hier ebenfalls beschrieben, ihre technischen, ökologischen und sonstigen Eigenschaften werden ausführlich vorgestellt.
Angesichts des Fachkräftemangels im Handwerk stellt sich die Frage, wer denn die Dämmstoffe fachgerecht im und am Haus anbringen kann. Einige Dämmverfahren können auch von versierten Heimwerkern (auch DIY genannt) durchgeführt werden. Dazu gibt es detaillierte Anwendungsbeispiele.
Viel Spaß in der „Dämmwelt“ – oder:
yes, we dämm!
Und wer noch etwas zum Thema dämmen hören möchte, für den einige podcasts:
https://youtu.be/nr0UA2HDh5o?si=lLyWGXgUtyttSXlC