Kategorien

Dach

Obere Geschossdecke

Außenwand

Boden gegen Erdreich

Kellerdecke

Sonderbauteile

belüftetes Flachdach - Holzkonstruktion

Bestandsbeschreibung

Bei vielen älteren Wohnblöcken befindet sich die oberste Geschossdecke aus Beton unter einer leicht geneigten Holzkonstruktion als Flachdach bzw. schwach geneigtem Dach.. Zwischen der Dachabdichtung (Bitumen + Kiesschüttung auf Holzverschalung) und der Wohnraumdecke (verputzter Beton) befinden sich 20 – 40 cm starke Hohlräume, die manchmal lediglich mit einer 6 – 8 cm starken Dämmstofflage belegt sind. Diese Konstruktionen haben hohe Wärmeverluste im Winter zur Folge, wobei im Sommer dagegen eine schnelle Aufheizung der darunterliegenden Wohnräume erfolgt.

Wie wird gedämmt?

Belüftete  Flachdächer können mit geringem Aufwand nachträglich gedämmt werden. Hierzu wird Einblasdämmstoff in ausreichender Stärke fugenlos ins Flachdach eingeblasen. Der Dämmstoff gelangt hierbei effizient über Einblasschläuche durch vorhandene oder extra erstellte Öffnungen in die jeweilige Konstruktion. Die von den Einblas-Fachbetrieben erstellten Öffnungen müssen anschließend von einem Dachdeckerbetrieb fachgerecht verschlossen bzw. mit Bitumen verschweißt/abgedichtet werden.

Dämmdicke

Stärke von ca. 20 – 30 cm.

Image
Flachdach_belüftete_Holzkonstruktion
Image
Flachdach belüftete Holzkonstruktion

Alle Vorteile im Überblick

Verbesserter WärmeschutzBeträgt der U-Wert der Dachkonstruktion vorher ca. 2,3 – 1,0 W/(m²K), so kann er durch die Dämmmaßnahme auf ca. 0,15 – 0,1 W/(m²K) gesenkt werden, dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils um ca. 90 %.

Niedrigere Heizkosten: Die Heizkosten werden stark reduziert. Bezogen auf die Dachfläche, werden die Heizkosten um über 90% gesenkt. Eine Einschätzung der prozentualen Einsparung bezogen auf das ganze Gebäude kann nicht gegeben werden, da diese unter anderem auch von der Höhe des Gebäudes und anderen Faktoren abhängt.

Weitere Vorteile: 

• Eine aufwändige und teurere Dachsanierung mit Aufdachdämmelementen, Attikaumbau und Dachhauterneuerung ist nicht notwendig. 

• Dieses Dämmverfahren ist sehr kostengünstig und amortisiert sich innerhalb weniger Jahre. 

• Eine Einrüstung der Gebäude ist nicht erforderlich. 

• Der sommerliche Wärmeschutz des obersten Stockwerkes wird erheblich verbessert.

• Die Räume werden behaglicher. 

• Die Heizkosten werden stark reduziert.

• Die CO2-Emmission wird reduziert. 

• Die Dämmmaßnahme kann meist an einem Tag durchgeführt werden. 

• Eine Beeinträchtigung der Bewohner durch die Arbeiten entfällt.

• Ein nachträglicher Ausbau und Wiederverwenden des Dämmmaterials sind möglich.

Kosten/Wirtschaftlichkeit: Ca. 20 – 25 €/m² je nach Dämmstärke und Menge zuzgl. ggf. Nebenarbeiten. Bei einem Mehrfamilienhaus mittlerer Größe ergeben sich somit Gesamtkosten von ca. 7.000,00 €, beim Flachdachbungalow ca. 2.800,00 €.

Förderung: Das GEG und die BEG-Förderung fordern bei Dämmung von Flachdachdächern einen U-Wert von 0,20 bzw. 0,14 W/(m²K), letzterer erfordert Dämmdicken bis 30 cm. Diese Einzelmaßnahme erreicht die U-Wert-Anforderung meistens. 

Kann ich selber dämmen? Nein. Dieses Dämmverfahren ist nur durch einen Fachbetrieb in Kooperation mit einem Dachdeckerbetrieb möglich..

Dokument zum Herunterladen:
Document
Förderung.pdf (324.35 KB)
Image
Flachdach
Image
Flachdach
Image
Flachdach
Image
Flachdach