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Beton Kellerdecke - unterseitig mit Abhängung eingeblasen

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Massive Decke
Bestandsbeschreibung

Die Kellerdecke besteht aus massivem Beton oder Stahlbeton und ist in der Regel unverkleidet und unbehandelt. Es fehlt eine zusätzliche Dämmschicht oder Isolierung, wodurch die Decke eine sehr niedrige Wärmedämmung aufweist. Diese Unterdämmung führt zu Kältebrücken, die erhebliche Wärmeverluste im Gebäude verursachen können. Dazu kommt ein verminderter Wohnkomfort durch kalte Fußböden (= kalte Füße)

Wie wird gedämmt?

Die Dämmung kann auch von geübten Selberbauern durchgeführt werden:

Unter die Decke werden Holzlatten installiert (Dübel in die Decke setzen, mit Schrauben fixieren). Der Abstand der Holzlatten richtet sich nach der Breite der später eingelegten Dämmstoffmatten. Diese Lattungsebene – und damit die Dämmdicke - sollte so dick wie möglich gewählt werden. Darunter werden hoch-dämmende Platten installiert (Polyurethan alukaschiert mit der WLS 023 oder Phenolharzplatten WLS 021). Auch diese Platten sollten so dick wie möglich gewählt werden. Es ist darauf zu achten, dass möglichst fugenfrei gearbeitet wird. Außerdem wird das Verkleben der Fugen von unten mit geeigneten Klebebändern empfohlen.

In den so entstandenen Hohlraum zwischen Kellerdecke und Dämmplatten werden Dämmstoffmatten verlegt. Die Dämmung sollte möglichst fugenfrei verlegt werden.

Achtung: Auch die senkrechten Wände sollten von oben mit mindestens 60 cm breiten Dämmplatten bekleidet werden, da ansonsten aufgrund der Wärmebrückenwirkung der (massiven) Wände ein Teil der Deckendämmung unwirksam ist.

Tipp: sind die Heizungsrohre unter der Decke nicht gedämmt, können diese im Zusammenhang mit der Deckendämmung gleich mit gedämmt werden. „Zwei Fliegen werden so mit einer Klappe erschlagen“.

Dämmdicke

Die beiden Dämmstofflagen zusammen gerechnet sollten so dick wie möglich gewählt werden, mindestens jedoch insgesamt 80 mm.

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Massive Decke mit Abhängung eingeblasen
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Massive Decke mit Abhängung eingeblasen

Alle Vorteile im Überblick

Verbesserter WärmeschutzBeträgt der U-Wert der Kellerdecke vorher ca. 1,6 W/(m²K), so kann er durch die Dämmmaßnahme auf ca. 0,25 W/(m²K) gesenkt werden. Dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils Kellerdecke um ca. 85 %.

Niedrigere Heizkosten: In der Regel können Einsparungen von bis zu 10% erzielt werden, wenn die Kellerdecke ordnungsgemäß gedämmt wird.

Weitere Vorteile:

  • Die Behaglichkeit erhöht sich aufgrund höherer Temperaturen auf dem Fußboden des Erdgeschosses („warme Füße“)
  • Die CO2-Emmission wird reduziert.
  • Heizenergieverbrauch und Heizkosten werden reduziert
  • Die Maßnahme ist auch in Eigenleistung durchführbar
  • Die Dämmung der Heizungsrohre, sofern sie noch nicht durchgeführt wurde, kann in einem Zuge mit erledigt werden. (sie ist seit vielen Jahren gesetzlich vorgeschrieben)

Förderung: Diese Maßnahme kann vom Staat gefördert werden (LINK!), jedoch werden bei Eigenleistung nur die Dämmstoffkosten gefördert. Dann muss auch ein Energieberater eingeschaltet werden. Wird die Dämmung von einem Fachunternehmen durchgeführt, kann auch die Steuerförderung in Anspruch genommen werden. Auf die zu erzielenden Werte muss geachtet werden.

Kann ich selber dämmen? Ja. 

Dämmstoffe:  In die Lattungsebene: Glaswolle-Matten mit der WLS 032.

Unter die Holzlattung: Polyurethan WLS 023 oder Phenolharz WLS 021.

Sollten ökologische Dämmstoffe verwendet werden (Flachs, Hanf, Holzweichfaser oder dergleichen), müssen die Dämmdicken aufgrund der schlechteren Dämmeigenschaften größer gewählt werden.

Heizungsräume sollten unterseitig mit Steinwolle-Platten gedämmt werden.

Dokument zum Herunterladen:
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Förderung.pdf (324.35 KB)
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Massive Decke
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Massive Kellerdecke mit Abhängung eingeblasen
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Massive Kellerdecke mit Abhängung eingeblasen
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Massive Kellerdecke mit Abhängung eingeblasen