Dach
Dachschräge
Flachdach
Drempel
Obere Geschossdecke
Massive Decke
Holzbalkendecke
Nagelbinder
Dachbodenerschließung
Außenwand
Fassade
Haustrennwandfuge
Kellerwand
Fußboden Erdgeschoss
Boden Erdgeschoss
Keller vorhanden
Kellerdecke
Kellerabgang
Massive Decke
Kappendecke
Holzbalkenlage/ Hohlraum
Sonderbauteile
Innendämmung mit Dämmplatten

Die Außenwand ist das größte Bauteil eines Gebäudes. Daher sind auch die Wärmeverluste über dieses Bauteil erheblich. Je nach baulichen und individuellen Aspekten gibt es mehrere Möglichkeiten, den Wärmeschutz eines Hauses durch eine Wanddämmung zu verbessern: Wände können von außen durch ein Wärmedämmerbundsystem (WDVS), in der hinterlüfteten Fassade (LINK) oder z.B. in der Luft- bzw. Hohlschicht (Kerndämmung) gedämmt werden.
Wenn die Wände aber keine Luft- bzw. Hohlschichten besitzen, das Gebäude unter Denkmalschutz steht, ein Fachwerkhaus ist, aus sonstigen städtebaulichen Aspekten nicht von außen gedämmt werden kann oder eine Außendämmung nicht gewünscht wird (z. B. bei einer Wohnungseigentümergemeinschaft), lassen sich diese von innen dämmen. Die Innenwanddämmung kann dabei auch Stück für Stück erledigt werden.
Auch für die Innendämmung gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Innendämmung mit Dämmplatten oder-rollen in Vorsatzschale
- eingeblasener organischer Faserdämmstoff in vorgesetzte Holzständerkonstruktionen
- Innendämmung mit geklebten Platten
Wer z.B. ein Fachwerkhaus mit einer Innendämmung versehen möchte, muss zunächst dafür sorgen, dass der Eintrag von Schlagregenwasser an der Fachwerkaußenwand unterbunden wird. Und: An der Innenseite der Wand müssen die Fachwerkbalken unbedingt überputzt sein. Für die Innendämmung in Vorsatzschale können entweder geeignete Plattendämmstoffe verwendet werden (Innendämmung mit Platten).
HECK INNEO ist das erste Innendämmsystem auf Basis von Steinwolle-Dämmplatten. Dank einfacher Installation eignet es sich perfekt für Renovierung und Sanierung. Die Verarbeitungsschritte im Einzelnen:
Untergrund: Der mineralische Untergrund muss ausreichend eben, tragfähig, sauber, trocken, fett- und staubfrei sein und eine ausreichende Abreißfestigkeit aufweisen. Das System INNEO kann nicht auf Fachwerkkonstruktionen, Konstruktionen mit Holz bzw. mit Holzwerkstoffen, organischen bzw. gips- und dispersionsgebundenen Untergründen verwendet werden.
Keine Grundierung: Die beidseitig beschichteten Steinwolle-Innendämmplatten müssen nicht grundiert werden. Sie sind sofort gebrauchsfertig.
Anbringen der Dämmplatten: Der Klebemörtel HECK K+A PORaktiv PLUS wird auf den Dämmplatten vollflächig mittels Zahntraufel aufgebracht. Außerdem wird der Klebemörtel vollflächig auf dem vorbereiteten Untergrund vorgezogen. Nun die Dämmplatte am vorbereiteten Untergrund andrücken und einschwimmen. Offene Stoßfugen vermeiden. Es darf kein Kleber auf die Stirnseiten der Dämmplatte gelangen.
Keine Verdübelung: Die Steinwolle-Innendämmplatten müssen nicht gedübelt werden. Das HECK INNEO Innendämmsystem ist so konzipiert, dass die Tragfähigkeit ohne zusätzliche Verdübelung gewährleistet wird.
Armierung: Als Armierungsmörtel wird HECK K+A PORaktiv PLUS anschließend in der endgültigen Schichtstärke – mindestens 5 Millimeter – aufgetragen. Der Armierungsmörtel wird idealerweise aufgezahnt. Das Armierungsgewebe wird in der oberen Hälfte der Armierungsschicht eingebettet. Dabei ist auf eine ausreichende Überlappung von mindestens 10 cm an Stößen und Schnittstellen zu achten. Das Gewebe muss komplett mit Armierungsmörtel bedeckt sein. Die gesamte Fläche mit dem Flächenspachtel glätten. Achtung! Standzeit 1 Woche vor weiterer Beschichtung beachten!
Oberputz: Als Oberputz kommt mit Rajasil Kalkfeinputz ein wohngesunder Innenputz zum Einsatz. Der Kalkfeinputz wird in gleichmäßiger Putzdicke aufgetragen und geglättet. Die Putzoberfläche während des Ansteifens strukturieren, z.B. durch Filzen. Achtung! Standzeit 1Tag pro mm Putzdicke vor weiterer Beschichtung beachten!
Anstrich: Für die farbige Gestaltung ist eine diffusionsoffene HECK Silikat-Innenfarbe zu empfehlen.
Da eine Innendämmung zulasten von wertvollem und teurem Wohnraum geht, sollte mit möglichst gut dämmenden Systemen gearbeitet werden. Je niedriger die Wärmeleitzahl, desto schmaler kann der Aufbau gewählt werden und desto weniger Wohnraum geht verloren. Es sollte aber mindestens eine Dämmdicke von 6 cm aufgebracht werden (dem Grundsatz folgend: "wenn schon - denn schon".
Die HECK Comfortrock ID ist in zwei Dämmstoffstärken erhältlich. Mit 30 mm Dämmstoffstärke wird der Mindestwärmeschutz bei nahezu allen monolitischen Bestandsgebäuden erreicht. Mit 60 mm erreicht man in mehr als 80 % der monolitischen Bestandsgebäude sogar die Förderung von Baudenkmälern.
Zuschnitt: Die HECK Comfortrock ID kann einfach und tadellos mit einem Cuttermesser zugeschnitten werden. Es sind keine speziellen Dämmstoffmesser oder gar Schneidegeräte erforderlich. Feinheiten und Details, beispielsweise Öffnungen für Steckdosen oder Nuten für Leitungen, können auf diese Weise schnell und einfach zugeschnitten werden. Für den Einsatz in Rundungen mit Radius ab 150 cm kann die Dämmplatte an einer Seite je nach Bedarf eingeritzt und so passgenau in die Rundung eingearbeitet werden.