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Zwischensparrendämmung plus Aufsparrendämmung

Bestandsbeschreibung

Oft ist im alten Dach nur eine rudimentär verlegte Dämmung vorhanden. Der Wärmeschutz ist deshalb extrem schlecht, die Heizkosten sind viel zu hoch und im Sommer wird es in den Dachgeschosswohnungen unerträglich heiß. Sollen Dächer ohnehin eine neue Dacheindeckung erhalten, ist es daher äußerst sinnvoll, auch die Dämmung des Daches  zu erneuern.

Wie wird gedämmt?

Der Dachdecker entfernt zunächst die alte Dachhaut (Dachsteine, Lattungen, evtl. vorhandene Folien) und die (meistens) schlecht verlegte Dämmung. Fehlt eine raumseitige, luftdicht verklebte Dampfbremse, wird diese schlaufenförmig über die alten Sparren hinein in die Sparrenlage verlegt.

Wichtig: Die Ausführung muss luftdicht erfolgen, insbesondere im Anschlussbereich an angrenzende Bauteile, Kamine, Dachflächenfenster usw.

Danach kann entweder

oder eine Aufdachdämmung mit geeigneten Dämmplatten aufgebracht werden.

Dämmdicke

Die in der Regel 16 cm dicke Sparrenlage wird komplett ausgedämmt. Als Aufsparrendämmung werden, abhängig vom verwendeten Produkt, mindestens 10 cm Dämmstofflage empfohlen.

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Zwischensparrendämung_Aufsparrung
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Zwischensparrendämung_Aufsparrung

Alle Vorteile im Überblick:

Verbesserter WärmeschutzBeträgt der sog. Wärmedurchlasskoeffizient (U-Wert) des Daches vor der Dämmmaßnahme 1,2 W/m²K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin), kann dieser auf 0,14 W/m²K verbessert werden. Der Wärmeschutz ist damit 9 x höher als vorher.

Niedrigere Heizkosten: Je nach Gebäudetyp und baulichem Zustand können die Heizkosten des Gebäudes durch diese Maßnahme um bis zu 25 % gesenkt werden.

Weitere Vorteile:

  • Zugerscheinungen verschwinden
  • Die Behaglichkeit erhöht sich aufgrund höherer Temperaturen an den Innenseiten der Dachschrägen
  • Schimmelerscheinungen verschwinden
  • Der sommerliche Wärmeschutz wird wesentlich verbessert
  • Der CO2-Ausstoß wird reduziert
  • Es entsteht ein neues, langlebiges Dach

Kosten/Wirtschaftlichkeit: Diese Maßnahme kann je nach Bauart, Größe, Komplexität und geografischer Lage bis zu 350,- € pro m² kosten.

Förderung: Sämtliche Kosten dieser Maßnahme lassen sich steuerlich mit 20 % oder in der BEG, der Bundesförderung für effiziente Gebäude, mit bis zu 20 % (im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans iSFP) der Gesamtkosten in Form eines Investitionszuschusses fördern.

Die Abwicklung der BEG-Förderung erfolgt über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA. Die förderfähige Investitionssumme ist auf jeweils 60.000 Euro pro Kalenderjahr und Wohneinheit, pro Gebäude auf 600.000 Euro, gedeckelt. Um die Fördermittel zu erhalten, schalten Sie vor Maßnahmenbeginn einen qualifizierten Energie-Effizienz-Experten ein. Weitere Informationen: 

Kann ich selber dämmen? Nein. Unterstützende Tätigkeiten sind möglich. Kontaktieren Sie dazu Ihren Fachbetrieb.

Dämmstoffe:

Sparrenlage:  Glaswoll-, Steinwoll-, Hanffasermatten, Einblasdämmstoffe aller Art

oder Steinwolle-, Holzfaser-, Glaswolle-Einblasdämmstoffe

Aufdachdämmung: Holzweichfaserplatte, Polyurethanplatte, XPS-Platte

Dokument zum Herunterladen:
Document
Förderung.pdf (324.35 KB)